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aktuell_2020-04-28

Tafel Glückstadt: Großzügige Spende von Round Table und Old Table

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Eva Borth ist dankbar für die Unterstützung der Tafel. Christian Gründel vom Förderverein der Tabler überbrachte Gesichtsmasken und eine Geldspende. (Foto/Text: Herbert Frauen)

 

Glückstadt - Das Sozialkaufhaus ist zwar noch geschlossen, aber die Tafel der Awo in der Königsberger Straße versorgt ihre Kunden nach kurzer Schließzeit wieder regelmäßig mit Lebensmitteln. „An zwei Tagen in der Woche kommen jeweils etwa 60 Personen vorbei, um hier einen Teil ihres Bedarfs zu decken. Unsere Kunden sind zurzeit besonders diszipliniert und höflich. Sie sind auf die Spenden angewiesen und sehr dankbar, dass sie das Angebot nutzen können“, berichtet Eva Borth, die für die Organisation zuständig ist. Neben den Spenden vom Lebensmittelhandel kommen aktuell auch Angebote von Privatpersonen.

„Das ist ein tolles Signal der Solidarität in schwierigen Zeiten“, freut sich die 39-jährige Leiterin, die erst seit Oktober letzten Jahres in der Einrichtung tätig ist. Julia Duda, Awo-Projektleiterin für den Kreis Steinburg, ergänzt: „Von unseren Partnerbetrieben erhalten wir zum Glück die Lebensmittel fast wie vor der Krise. Engpässe haben wir allerdings bei Molkereiprodukten und Lebensmittel für das Trockenlager wie Nudeln, Reis und Konserven.“ Um diese Produkte regional zukaufen zu können und auch, um die Mieten und Personalkosten zu finanzieren, sind zurzeit Geldspenden am wichtigsten. Deshalb kam der Beitrag des Fördervereins der Serviceclubs Round und Old Table sehr gelegen. Christian Gründel von den Tablern überbrachte eine Geldspende von 5000 Euro. „Mit dieser Sofort- und Nothilfe wollen wir das soziale und regionale Angebot unterstützen. In dem Betrag sind 1500 Euro vom Sportverein ETSV Fortuna enthalten. Vereinsmitglieder haben für diesen Zweck extra gesammelt und uns weitergeleitet.“

Die Tabler erwirtschaften ihre Gelder überwiegend durch das Entenrennen und den Weihnachtsmarkt. Da das Entenrennen dieses Jahr ausfällt, greift der Verein auf seine Rücklagen zurück. Christian Gründel: „Eigentlich wollten wir neue Enten kaufen und einen neuen Stand für den Weihnachtsmarkt. Das haben wir aber zurückgestellt, um in dieser schwierigen Zeit soziale Projekte zu unterstützen.“ Neben der Geldspende hat Christian Gründel auch Gesichtsmasken mitgebracht. „Die wurden überwiegend im Nähkurs der Volkshochschule angefertigt. Wir verteilen die Schutzmasken an die Tafel, die Elbschule und die Kitas.“

Das Sozialkaufhaus der Awo hat noch bis auf Weiteres geschlossen, da das Personal zum Betrieb fehlt. Julia Duda: „Die vom Jobcenter vermittelten Personen in Arbeitsgelegenheiten dürfen zurzeit nicht mehr tätig sein. Deshalb müssen wir mit den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern klarkommen. Und da hat die Arbeit der Tafel Vorrang. Mit der großzügigen und tatkräftigen Unterstützung durch die Spender können wir unser Angebot jedenfalls aufrechterhalten.“